Böttcherhandwerk
Altes Wappen der Böttcherei / Küferei !
Der Fassküfer, auch Böttcher, Büttner (in Franken),
Schäffler (in Bayern) oder Fassbinder, Kübler,
Fassler genannt, ist ein handwerklicher Beruf,
bei dem Gefäße, meist aus Holz, hergestellt werden
Aus den verschiedenen Produktbezeichnungen wie Fässer, Bottich, Kübel, Waschzuber leiten sich die verschiedenen Berufsbezeichnungen ab. Bis zur Industrialisierung standen auch die Berufe Böttcher und Brauer eng zusammen, sie waren sogar in einer Zunft organisiert. Sankt Apronianus ist der Schutzpatron der Fassküfer. Der Heilige starb im 2. Jahrhundert den Martertod. Simmermacher ist ein mit dem Fassküfer eng verwandter Beruf, der Reifschneider oder Bandreißer fertigte hölzerne Fassreifen. Ein Spezialwerkzeug des Böttchers war der Bandhaken mit dem Fassreifen über die Dauben gezogen wurden.
Die Herstellung der Fässer kann man manchmal auf traditionellen
Handwerkermärkten, wie zum Beispiel auf dem Flachsmarkt in Krefeld
auf dem Gelände der Burg Linn, beobachten.
Das Feuer im Fass
Aus historisch alten Geschichtsbüchern ist zu entnehmen, dass die Kunst der Böttcherei schon seit über zweitausend Jahren existiert. Ebenso wird die Existenz im altem Testament erwähnt.
Wie im Römermuseum in Xanten zu sehen ist, kannten die Römer bereits die Böttcherei.
Ohne Zweifel darf sich das Küferhandwerk als historisch bezeichnen. Selbst in unserer schnelllebigen, hochtechnisierten, materialisierten Zeit ist es noch nicht untergegangen. Wenn auch Heute viele Erzeugnisse des Küferhandwerks maschinell und aus anderen Materialien hergestellt werden, so gibt es dennoch ein sehr grosses Angebot an Erzeugnissen, die n u r der Böttcher mit seiner handwerklichen Kunst aus den althergebrachten Materialien herstellen kann.
Dies lässt darauf schliessen, dass das Böttcherhandwerk nicht nur historisch, sondern auch künstlerisch gewertet wird und seinen festen Platz in der Wirtschaft einnimmt.