Barriquefässer werden nur aus ausgesuchtem Holz wie Eiche gefertigt und geben Ihrem Wein ein unverwechselbares Aroma. Als Barrique bezeichnet man ein Fass aus Eichenholz mit einem Volumen von 225 Liter bis 300 Liter. Die Fässer werden aus unbehandeltem, abgelagertem Eichenholz gebaut und werden bei der Herstellung innen geröstet. Den Vorgang des Röstens bezeichnet man auch als Toastung.
Die Toastung (gering, medium und stark) ist entscheidend für den späteren Geschmack eines Barriqueweines. Über einer offenen Holz- oder Gasflamme werden die Fassdauben von innen kurz ausgebrannt. Nur hierdurch können sie dem Wein ihre typische Vanille-, Karamell-, Kaffe- oder Röstnote verleihen. Ein Barrique kann nur zwei- bis dreimal verwendet werden, da sich der durch die Toastung abgegebene Geschmack mit jeder weiteren Befüllung stark verringert.
Das neue Barriquefass wird vor der Verwendung nur mit Wasser ausgeschwenkt und höchstens 1 Tag mit kaltem Wasser vollgelegt, dabei kann das Fass gleichzeitig auf seine Dichtigkeit überprüft werden. Mit dem Wasser wird auch möglicher Holzstaub ausgewaschen.
Das Volumen von 225 Litern ist optimal, da bei dieser Größe das Verhältnis von Holzoberfläche zur ins Fass befindlichen Weinmenge ideal ist. Dies ist wichtig, da der Wein im Barrique durch kontinuierliche Zufuhr von Sauerstoff heranreifen kann. Der Sauerstoff durchdringt hierbei die Holzdauben und gelangt so an den eingelagerten Wein. Nur durch diesen Reifeprozess, der sich zum Teil auf der Flasche fortsetzt, können sich die Weinaromen harmonisch mit den Aromen aus dem Barrique vereinen.